Echt Krass – Alles aus Gras? Neue Produkte aus einer vielseitig nutzbaren Ressource

Rund 21% der Fläche der EU besteht aus Gras- und Grünland. Gras wächst auch an Straßenrändern, auf Poldern oder anderen schwer zugänglichen Flächen. Für Erhalt und Pflege dieser Flächen fallen Kosten an, das Gras bleibt derzeit jedoch meist ungenutzt. der Fläche der EU besteht aus Gras- und Grünland. Gras wächst auch an Straßenrändern, Poldern oder anderen schwer zugänglichen Flächen. Für Erhalt und Pflege dieser Flächen fallen Kosten an, das Gras bleibt derzeit jedoch meist ungenutzt.

Im EU-Projekt GO-GRASS arbeiten 22 Partner aus 8 Ländern gemeinsam daran, dieses ungenutzte Potential zu erschließen und neue Geschäftsmodelle im Sinne einer Kreislaufwirtschaft für Produkte auf Grasbasis zu entwickeln. Das deutsche Demonstrationsvorhaben befindet sich im Nationalpark Unteres Odertal, wo Gras von Spätnutzungsflächen in den Poldern genutzt werden soll. Dieses Gras hat eine sehr geringe Futtermittelqualität und ist stark verholzt – ein idealer Rohstoff für die Produktion von Pflanzenkohle. Die Karbonisierung erfolgt z.B. durch Pyrolyse, ähnlich der Herstellung von Holzkohle. Pflanzenkohle bindet den Kohlenstoff langfristig und trägt so zum Klimaschutz bei. Sie kann vielfältig genutzt werden. Beispielsweise hat Pflanzenkohle in Biogasanlagen eine stabilisierende und sogar verstärkende Wirkung auf die Energieproduktion. Der kohlehaltige Gärrest kann danach auf die Felder ausgebracht werden.

Mehr Informationen finden Sie unter diesem Link.

Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union unter der Fördervereinbarung N°862674 gefördert.

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